Die Zukunft ruft.
Deine Stimme antwortet!
Bundestagswahl am 23. Februar 2025
Forderungen zu Naturschutz, Gasausstieg, Agrarpolitik, dem Ausbau erneuerbarer Energien und zur Industrie finden Sie hier:
Worum geht's?
Investitionen und nachhaltiges Wirtschaften:
Ökologische und soziale Krisen stellen unsere Gesellschaften vor neue Herausforderungen und befeuern alte Konflikte. Rückschritte sind nicht generationengerecht. Das Geld muss dorthin, wo Zukunft ist.
Sauberes Wasser, reine Luft und gute Böden für gesunde Nahrung...
sind lebenswichtig und dürfen nicht zu Verhandlungsmasse werden. Arten- und Klimaschutz und die Vermeidung von Umweltverschmutzung gehören auf die Agenda der Politik. Natürlicher Klimaschutz heißt das Zauberwort.
Demokratische Entscheidungen brauchen eine starke Zivilgesellschaft
und keine Fakenews, Desinformationskampagnen oder Internettrolle. Unsere Chancen auf Widerstandsfähigkeit wachsen mit unserem gemeinsamen Einsatz für Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt.
Unsere Forderungen
Die Fachkoordinationen des Deutschen Naturschutzrings haben zusammen mit Expertinnen und Experten aus den DNR-Mitgliedsverbänden Forderungen für die nächste Legislatur erarbeitet.
Forderungen zu erneuerbaren Energien für die Bundestagswahl 2025
Die nächste Legislaturperiode ist die letzte, innerhalb derer die künftige Bundesregierung wesentliche Weichenstellungen treffen kann, um die 2030er-Klimaziele zu erreichen. Dazu gehört insbesondere das KSG-Minderungsziel, gegenüber 1990 den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um mindestens 65 Prozent zu reduzieren sowie das EEG-Ziel, bis 2030 einen Anteil von mindestens 80 Prozent erneuerbaren Energien (EE) im Strommix zu erreichen. Die künftige Bundesregierung braucht den politischen Gestaltungswillen und die Entscheidungskraft, um die hierfür erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Maßgeblich sind Artikel 20a des Grundgesetzes, die Rechtsprechung des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 sowie der Beschluss des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Jahr 2024: Der Schutz der intertemporalen Freiheitsrechte der künftigen Generationen sowie der Schutz der menschlichen Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels sind imperativ.
Die zentrale Rolle der erneuerbaren Energien im Kampf gegen die Klimakrise ist bekannt. Es gilt, die zentralen Hemmnisse für den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter und vor allem zügig abzubauen. Unsere Forderungen umfassen:
- Dem Erneuerbaren-Ausbau endlich die benötigte Dynamik verleihen
- Solarenergie
- Windenergie an Land
- Windenergie auf See
- Partizipation an der Energiewende
- Strommarktdesign
- EE-Finanzierung
- Netzausbau
- Biomasse
Naturschutz ist Menschenschutz! Gesunde Ökosysteme sind nicht nur Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, sondern unsere Lebensversicherung. Ob Nahrungsmittel, Rohstoffe oder sauberes Wasser – wir sind auf eine intakte Natur angewiesen.
Eine gesunde Natur schützt uns, beugt zukünftigen Krisen vor und lohnt sich auch volkswirtschaftlich. Jeder in die Wiederherstellung der Natur investierte Euro führt zu einer Rendite von mindestens acht Euro. Gesunde und vielfältige Ökosysteme machen unser Land auch lebenswerter.
Gleichzeitig wird allerdings immer deutlicher: Wir steuern auf das sechste Massenaussterben und eine herausfordernde Klimakrise zu. Die Vielfalt an Arten und ihren Lebensräumen nimmt auch in Deutschland weiter ab. Auch die Verschlechterung des Waldzustands führt uns den dringenden Handlungsbedarf vor Augen. In der kommenden Legislaturperiode des Deutschen Bundestags muss daher dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen endlich das notwendige Gewicht eingeräumt werden, um das Fundament unserer Zukunft zu sichern.
Die Zukunft der Agrar- und Ernährungspolitik für Gesellschaft, Natur und Tierwohl gestalten
In der kommenden Legislaturperiode muss der gerechte Übergang zu einem krisenfesten und ökologischeren Agrar- und Ernährungssystem endlich umgesetzt werden. Für die gesunde Ernährung der Menschen, eine nachhaltige Zukunft der Landwirtschaft und lebenswerte ländliche Räume sind intakte Ökosysteme und ambitionierter Klima- und Biodiversitätsschutz eine zwingende Voraussetzung. Die Agrarpolitik muss sich daher konsequent am Schutz von Umwelt, Klima, Biodiversität und Tierwohl ausrichten.
Die Farm-to-Fork-Strategie, die EU-Biodiversitätsstrategie sowie der breite Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft und des Strategischen Dialogs zur Zukunft der EU-Landwirtschaft bieten hierfür die Grundlage, auf der die nächste Bundesregierung ambitioniert aufbauen muss. Wir fordern:
- Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) fair und naturverträglich umbauen
- Artenvielfalt wiederbeleben und Rechtsrahmen weiterentwickeln
- Pestizideinsatz deutlich senken
- Einsatz von Düngemitteln reduzieren
- Ökolandbau stärken
- Tierschutz stärken und Tierhaltung umbauen
- Gentechnik regulieren
- Klima schützen und Moore wiederherstellen
- Faire Preise für gute Produkte
- Ernährungspolitik gestalten und Lebensmittelverschwendung eindämmen
Die Klimakrise schreitet weiter voran und trifft mit ihren Auswirkungen vor allem einkommensschwache Haushalte. Um effektiven Klimaschutz umzusetzen, braucht es die Abkehr von fossilen Energien und entsprechend einen Ausstieg aus Erdgas im Einklang mit dem 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens. Dafür braucht es dringend eine politische Strategie der Bundesregierung. Der Gasausstieg muss Paris-konform umgesetzt und sozial gestaltet werden sowie eine klare Perspektive für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bieten.
Für die Umweltverbände ist klar:
- Klimaschutz funktioniert nur über den Ausstieg aus fossilem Gas
- Einsparungen und Elektrifizierung haben Vorrang; wenn Wasserstoff zum Einsatz kommt, dann nur grün
- Gasverbräuche konsequent reduzieren und neue Fallstricke vermeiden
Die Dekarbonisierung der energieintensiven Industrien in Deutschland ist nicht nur entscheidend für den Klimaschutz, sondern auch ein zentraler Faktor für die Anpassungsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts und die soziale Sicherheit. Sie bietet die Chance, neue tariflich abgesicherte Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Branchen zu schaffen, regionale Wertschöpfung zu stärken und Innovationen voranzutreiben. Gerade deshalb muss uns daran gelegen sein, unsere Industrie zu stärken, zu modernisieren und resilienter zu gestalten.
Die gute Nachricht: Die Transformation hat bereits begonnen. Viele Unternehmen investieren in moderne Technologien und Produktionsverfahren, die den CO2-Ausstoß und Rohstoffeinsatz erheblich senken und gleichzeitig die Effizienz steigern. Auch die Politik hat erste entscheidende Maßnahmen ergriffen, um die Industrietransformation zu unterstützen und voranzubringen, wie beispielsweise die Klimaschutzverträge oder der massive Ausbau der erneuerbaren Energien zeigen.
Unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist es nun, diesen Weg entschlossen fortzusetzen und mit klarem politischem Gestaltungswillen zu fördern. Die Rahmenbedingungen müssen langfristig, klar und verbindlich sein. Dazu gehört:
- Energieeffizienzpotenziale heben, Bedingungen für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff schnell und planungssicher voranbringen
- Kreislaufwirtschaft zum Motor der Klimaneutralität machen
- Potenziale der Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung prioritär ausschöpfen
- Finanzierungsinstrumente verstetigen und europäisch verallgemeinern
- Leitmärkte für klimafreundliche Produkte etablieren
- Industrietransformation mit einer positiven Vision verbinden und Mitbestimmung sichern
Parteien-Check
Wer setzt sich für die Umwelt ein?
Parteien unter der Lupe
Kurzzusammenfassungen und hilfreiche Links finden Sie hier:
Wahlprogrammanalyse 2025
Was wollen CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP, BSW und AfD? Der Deutsche Naturschutzring hat die Programme zur Bundestagswahl 2025 der größten Parteien unter die Lupe genommen.
Was fordern unsere Mitgliedsorganisationen von den Parteien?
Wahlforderungen, Positionspapiere und die Aktivitäten unserer Mitgliedsorganisationen sowie Partnerorganisationen können Sie hier nachlesen:
News und Termine
Was gibt es Neues zu den Bundestagswahlen aus dem Umweltbereich? Verschaffen Sie sich einen Überblick!
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Schwerpunkte
Investitionen, Verkehrs- und Energiewende, natürliche Lebensräume... die Tier-, Natur- und Umweltschutzverbände fordern Entscheidungen für das Leben, für die Gesundheit und für die Zukunft. Hier eine Auswahl von Schwerpunkten, für die wir streiten.
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